top of page

Zehntes Bild

 

Der Tempel des im ersten und zweiten Bilde aufgetretenen Mystenbundes. Es stehen zuerst im Osten Benedictus und Hilarius, im Süden Bellicosus und Torquatus, im Westen Trautmann; dann treten ein Thomasius, Capesius, Strader, dann Maria, Felix Balde, Frau Balde, ferner die Seele Theodoras und zuletzt die vier Seelenkräfte.

Benedictus:

Es haben meine Schüler ihren Seelen

Das Geisteslicht in jener Art erschlossen,

Die ihrem Schicksal angemessen ist.

Sie sollen, was sie sich errungen haben,

Ein jeder für den andern fruchtbar machen.

Es kann dies nur geschehn, wenn ihre Kräfte

Am Weiheort, nach Mass und Zahl geordnet,

Sich zu der höhern Einheit binden wollen,

Die erst zum wahren Leben wecken kann,

Was einzeln nur im Sein verbleiben muß.

Sie stehen an des Weihetempels Schwelle.

Es sollen ihre Seelen sich vereinen

Und nach den Regeln, die verzeichnet sind

Im Weltenschicksalsbuch, zusammenklingen; ‒

Daß Harmonie der Geister wirken könne,

Was sie für sich zu leisten unvermögend.

Sie werden Neues zu dem Alten bringen,

Das hier seit Vorzeit-Tagen würdig waltet.

Zu euch, ihr Brüder, führe ich die Schüler,

Die ihren Weg hierher durch Geisteswelten

Und durch die Seelenprüfung nehmen mußten.

Sie werden ehrerbietig Weihesitten

Und uralt heil’ge Mystenbräuche schätzen,

Die hier als Geisteslichtgewalt sich geben.

Euch selbst, die ihr die hohen Geistesdienste

Seit vielen Jahren treu verwalten durftet,

Wird andres Werk in Zukunft anvertraut.

Das Weltenschicksal ruft die Menschensöhne

Für Zeiten nur in seine Weihetempel

Und fordert sie für andres Wirken dann,

Wenn ihre Kräfte sich erschöpft im Dienste.

Der Tempel selbst, er stand vor seiner Prüfung,

Und Eines Menschen Irrtum mußte ihn,

Den Lichteshüter, vor der Finsternis

In schicksalschwerer Weltenstunde schützen.

Thomasius erkannte mit dem Wissen,

Das unbewußt in Menschenseelen waltet,

Daß ihn der Weg zum Mysten-Weihetempel

Nicht über dessen Schwelle führen darf,

Bevor er jene andre überschritten,

Von welcher diese nur das Zeichen ist.

So schloss er selbst die Türe wieder zu,

Die ihr in Liebe ihm eröffnen wolltet.

Als Andrer wird er jetzt euch wiederkommen

Und würdig eure Weihe nun empfangen.

Hilarius:

In Demut opfern unsre Seelen hier

Dem Geiste, was im Menschen-Innern fruchtet.

Und streben wollen sie, daß eigner Wille

Des Geisteswillens Offenbarung werde.

Der Tempel wird geführt von Weltenweisheit,

Die unbeirrt in Zukunftzeiten trägt.

Ihr weiset uns die Richtung, die ihr selbst

Im Weltenschicksalsbuche lesen durftet,

Als eure Schüler durch die Prüfung gingen. ‒

So führet sie in unsre Weihestätte,

Daß sie ihr Werk an unsres binden können.

Nun treten Thomasius, Capesius, Maria, Felix Balde, Frau Balde und Strader auf ein Klopfen des Hilarius in den Tempel; es führen Trautmann und Torquatus die Eintretenden so, daß Thomasius vor Benedictus und Hilarius, Capesius vor Bellicosus und Torquatus. Strader vor Trautmann, Maria mit Felix und Frau Balde in der Tempelmitte zu stehen kommen.

Hilarius:

Mein Sohn, die Worte, die an dieser Stelle

Gesprochen werden, sie erschaffen Schuld,

Die geistig zu den Geisteswelten schreit,

Wenn Wahrheit nicht allein den Sprecher lenkt.

So groß die Schuld, so stark sind auch die Kräfte,

Die ihr entfallen und vernichtend treffen

Den Sprecher, der nicht würdig seines Amtes.

Bewußt der Wirkung seiner Tempelworte,

Versuchte, seiner Kräfte Mass entsprechend,

Der vor dir steht, dem Geiste Dienst zu leisten

An diesem heil’ gen Sinnbild jenes Lichtes,

Das aus dem Osten unsrer Erde leuchtet.

Es ist des Schicksals Wille, daß du künftig

An diesem Orte dienend stehen sollst.

 

Der dich zu deiner Würde weihen darf

Und dir den Schlüssel seines Amtes reichen,

Er gibt dir auch den Segen mit, so wirksam,

Als er vermag, der Würdigkeit gemäss,

Mit welcher er den heil’gen Sitten diente.

 

Thomasius:

Erhabner Meister, nur Vermessenheit

Vermöchte wahrlich in dem schwachen Menschen,

Der leiblich jetzt vor Euch sich zeigen darf,

Den Wunsch zu bilden, daß er euer Folger

Am uralt heil’gen Weiheorte sei.

 

Der ist nicht wert, des Mystentempels Schwelle

Auch nur mit einem Schritte zu betreten;

Was er jedoch sich nicht erwünschen dürfte,

In Demut muß es hingenommen werden,

Da Schicksalsmächte aus Notwendigkeiten

Den Ruf an seine Seele senden wollten.

 

Nicht ich, wie ich im Leben bin und geistig

Vor kurzer Zeit mich völlig wertlos sah,

Erlaubte mir, an diesen Ort zu treten.

 

Doch diesem Menschen, der hier sichtbar steht,

Ihm haben Benedictus und die Freundin

Den zweiten eingebildet, dem als Träger

Der erste nur in Zukunft dienen soll.

 

Die Geistesschülerschaft hat mir verliehn

Ein Selbst, das kraftvoll sich auch dann erweisen

Und eignes Schaffen voll entfalten kann,

Wenn sich der Träger noch in weiter Ferne

Vom höchsten Seelenziele wissen muß.

 

Erwächst in solcher Lage ihm die Pflicht,

Den zweiten Menschen, der in ihm erwacht,

Dem Erdenwerden dienstbar hinzugeben,

So muß er stets als strengste Lebensregel

Vor seinem Geistesauge leuchten lassen,

Daß nichts vom eignen Selbst sich störend dränge

In jene Arbeit, die nicht Er verrichtet,

Die durch sein zweites Selbst zu leisten ist.

Er wird verborgen in sich selber wirken,

Daß er einst werden mag, was er als Ziel

Des eignen Wesens fern in Zukunft weiß.

 

Er wird die eignen Sorgen fest verschlossen

Im Seeleninnern mit durchs Leben tragen.

Daß ich mit meinem eignen Menschenwesen

Den Tempel zu betreten nicht vermag,

Ich sagt es Euch als Ihr zuerst mich riefet.

 

Der jetzt als andrer sich ihm anvertraut,

Der sieht vom Schicksal sich nun auferlegt,

Von diesem Orte aus den Wächterdienst

Bei seiner Arbeit Folgen pflichtgemäss

Zu tun, so lang der Geist es ihm befiehlt.

 

Torquatus (zu Capesius):

Capesius, du wirst fortan am Orte,

An dem durch Weisheit Liebe strömen soll,

Wie warm der Sonne Kraft am Mittag strömt,

Des hohen Weihetempels Dienst verrichten.

 

Gefahren sehen muß, wer hier dem Geist

Im Sinn des Mystenwerkes opfern will.

 

Denn Lucifer vermag an dieser Stelle

Sich stets dem Pfleger guter Geistesdienste

Geheimnisvoll zu nahn, und jedem Worte

Des Göttergegners Siegel einzuwirken.

 

Du standest vor des Widersachers Thron

Und schautest, was aus seiner Leistung folgt;

So bist du wohl bereitet deinem Amte.

 

Capesius:

Wer so des Widersachers Reich geschaut,

Wie Schicksalsmächte mir gewähren wollten

Der weiß, daß gut und bös nur Worte sind,

Die von den Menschen kaum verstanden werden.

 

Wer Lucifer nur böse nennen will,

Der sage auch, es sei das Feuer böse,

Weil seine Macht das Leben töten kann,

Und böse sei das Wasser, weil der Mensch

In ihm doch auch ertrinken kann.

 

Torquatus:

                                                                        Als böse

Erscheint dir Lucifer durch andres so,

Und nicht durch das, was er durch sich bedeutet.

 

Capesius:

Der Weltengeist, der einst am Erdbeginn

Das Licht den Menschenseelen bringen konnte,

Er muß im Weltenall die Dienste tun,

Die für sich selbst nicht gut und auch nicht böse

Den Geistern sich erweisen, die gelernt,

Was Notwendigkeiten offenbaren können.

 

Es wird das Gute schlecht, wenn böser Sinn

Verderbnisbringend seiner sich bedient;

Und scheinbar Böses wandelt sich in Gutes,

Wenn gute Wesen ihm die Richtung weisen.

 

Torquatus:

So weißt du, was dir stets wird nötig sein,

Wenn du an diesem Orte stehen wirst. ‒

 

Die Liebe wertet nicht nach Urteilsgründen

Die Kräfte, die im All sich offenbaren. ‒

 

Sie schätzt sie, wie sie sich erzeugen wollen,

Und frägt, wie sie gebrauchen darf, was sich

Zum Sein aus Weltengründen schaffen kann.

 

Benedictus:

Doch spricht die Liebe oft mit leisem Worte

Und braucht der Stütze in den Seelengründen.

 

Sie soll an diesem Orte sich vereinen

Mit allem, was nach Weltgesetzen hier

In edler Dreiheit sich dem Geiste weihet.

 

Maria wird ihr Werk dem euren einen.

 

Was sie in Lucifers Bereich gelobt,

Es soll die Kräfte hier erstrahlen lassen.

 

Maria:

Es sprach Capesius die tiefen Worte,

Die Wahrheit offenbaren, wenn sie recht

Dem Geiste sich entbinden, welcher Menschen

Im Erdenwerden Liebe weisen kann;

Die aber Irrtum nur auf Irrtum häufen,

Wenn sie von schlimmer Meinung ausgebildet

Und in den Seelen sich zum Bösen wandeln.

 

Es ist gewiß, daß Lucifer sich zeigt

Als Lichtesträger vor dem Seelenauge,

Wenn dieses sich den Geistesweiten neigt.

 

Doch will des Menschen Seelenwesen stets

Im eignen Innern auch in sich erwecken,

Was es bewundernd nur erblicken darf.

 

Es soll die Schönheit Lucifers erschauen,

Doch darf es niemals seiner Macht verfallen,

So daß er ihm im Innern wirken kann.

 

Wenn er, der Lichtesbringer, Weisheit strahlt

Und Welten mit dem stolzen Selbstsinn füllet

Und glanzvoll allen Wesen Eigenheit

In seinem kühnen Sein zum Vorbild leuchtet,

Da darf der Seelen Innenheit an ihm

Sich zur Erscheinung bilden, sinnerfreuend,

Und weisheitfroh um sich erstrahlend,

Was sich erlebt und sich am Leben liebt.

 

Doch Menschen sind vor allen andern Geistern

Bedürftig jenes Gottes, der nicht nur

Bewunderung heischt, wenn er im Aussensein

Der Seele sich im Glanze offenbart, ‒

Der seine höchste Macht erst dann erstrahlt

Wenn er im Seelen-Innern selber wohnt,

Und der im Tode liebend Leben kündet.

 

Es darf der Mensch zu Lucifer sich wenden,

Begeistert Glanz und Schönheit zu erfühlen:

Er soll dann so sich selbst erleben können

Und ihn doch nie als eignes Wesen wollen;

Doch zu dem andern Geiste ruft der Mensch,

Wenn er sich selber recht begreifen kann:

Es ist der Erdenseele Liebeziel:

Nicht ich, der Christus lebt in meinem Sein.

 

Benedictus (zu Maria gewendet):

Wenn ihre Seele sich dem Geiste neigt,

Wie sie vor Lucifer zu tun gelobt,

So wird aus ihrer Kraft dem Tempel strahlen,

Was ihm des Erdenheiles Wege weist,

Und Christus wird am Weiheort der Weisheit

Mit Geistesliebesinn erwärmend leuchten.

 

Und was sie so der Welt erbringen kann,

Es ist durch einen jener Schicksalsknoten,

Die Karma formt aus Erden-Menschen-Leben,

An ihren eignen Daseinslauf gebunden.

 

Sie hat im langvergangnen Sein den Sohn

Dem Vater abgewendet; und zurück

Zum Vater lenkt sie wieder jetzt den Sohn.

 

Die Seele, die Thomasius belebt,

Sie war im frühern Leben jener andern,

Die in Capesius sich jetzt erfühlt,

Als Sohn dem Vater durch das Blut verbunden.

 

Der Vater wird Marias Schuld nun nicht

Durch Lucifers Gewalt von ihr noch fordern,

Da sie durch Christi Macht die Schuld vertilgt.

 

Bellicosus (zu Hilarius und Benedictus sprechend und öfter zu Felix Balde und Frau Balde gewendet):

Es leuchtet in die Weihestätten Licht,

Das aus den Geisteshöhen kraftvoll fliesst,

Wenn Seelen würdig es empfangen können.

 

Doch haben jene hohen Weisheitsmächte,

Die Mystentempeln so sich offenbaren,

Auch andre Wege sich erwählt zu Seelen. ‒

 

Die Zeichen dieser Zeit verkünden deutlich,

Daß alle Wege sich vereinen sollen.

 

Der Tempel muß mit Seelen sich verbinden,

Die nicht auf seine Art zum Licht gelangt,

Und die erleuchtet doch auch wirklich sind.

 

In Frau Felicia und Vater Felix

Betreten Menschen diese Weihestatt,

Die Licht ihr reichlich bringen können.

 

Frau Balde:

Ich kann die Märchenbilder, die in mir

Durch sich allein sich formen, nur erzählen ‒

Und weiß von ihren Geistesquellen nur,

Was mir Capesius gar oft gesagt.

 

In Demut muß ich glauben, was ich hörte,

Als er von meiner Seelenart mir sprach;

Und so auch nehme ich, wenn ihr bedeutet,

Warum der Tempel mich gerufen hat.

 

Felix Balde:

Nicht nur dem äußern Ruf bin ich gefolgt,

Den dieses Tempels Hüter mir gesandt;

Dem Ziele meines Geistespfades treu,

Hab’ ich der Kraft mich zugewandt, die mir

Im Innern als mein Führer stets befohlen,

Wohin ich meine Schritte lenken soll,

Auf daß am besten sich vollenden könne,

Was meinem Leben vorbestimmt im Geiste.

 

Verwiesen fand ich diesmal mich ganz deutlich

Auf jenen Weg, der Benedictus’ Schülern

Im Geistesleben jetzt gewiesen ist.

 

Im Vorgesicht erschienen mir die Zeichen,

Die ich nun wiederfinde hier im Tempel.

 

Wenn meine Seele oft in Tiefen stieg

Und alles Eigensein zerstoben war

Und wenn Geduld und Kraft sich halten konnten

In banger Einsamkeit, die mir stets naht,

Bevor ich Geisteslicht empfinden darf,

Dann fühlte ich das All mit mir verwandt;

Und ich befand mich bald in jener Welt,

Die mir des Daseins Gründe offenbarte.

 

Auf solcher Geisteswanderschaft war ich

In Tempeln oft, mit denen so verwandt

Jetzt der mir scheint, der hier zu Sinnen spricht,

Wie sich verwandt den Lauten, die gesprochen,

Die Schrift als Bild der Rede zeigen muß.

 

Trautmann (zu Strader):

Mein lieber Strader, dir ist zugedacht,

Im Tempel künftig jenes Wort zu sprechen,

Das allem, was Thomasius zu künden,

Sich so vergleicht, wie Sonnenuntergang

Dem hoffnungsvollen Lichtesschein am Morgen.

 

Und dieses Wort, es nimmt in seinen Sinn

Das Wirken jener Macht begierig auf,

Die sich in deiner Prüfung dir gezeigt.

 

Du mußtest an dem Geistesorte stehen,

Der allem Denken Stillstand streng befiehlt.

 

Wie deine Hand den Hammer stets ins Leere

Nur führen müsste, und die eigne Kraft

Sich ihrer selbst bewußt nicht werden könnte,

Wenn sie an keinen Amboss schlagen würde,

So könnte Denken nie sich selbst ergründen,

Wenn Ahriman ihm nicht entgegenstünde.

 

In deinem Leben führte alles Denken

Zu Widerständen dich, die Schmerzen dir

Und schwere Zweifel in die Seele trugen.

 

Du lerntest dich in ihnen denkend kennen,

Wie Licht doch nur durch Widerschein sich selbst

In seiner Strahlenkraft erschauen kann.

 

Des Lebens Widerschein im Bilde zeigt

Des Tempeldieners Wort an dieser Stelle.

 

Strader:

Fürwahr, Gedankenlicht, es strahlte lange

Durch Widerschein in meinem Dasein nur;

Doch zeigte auch durch volle sieben Jahre

Der Geist sich mir in seinem hellen Glanze

Und offenbarte Welten meiner Seele,

Vor welchen mein Gedanke früher stets

In Qualen und in Zweifeln stille stand.

 

In meiner Seele wird dies Licht, verinnert,

Für Ewigkeiten nicht ersterben dürfen,

Wenn ich den Weg zum Geistesziele finden

Und Heil aus meinem Schaffen werden soll.

Theodora (als Geisteswesen an Straders Seite sichtbar werdend):

Ich habe dir das Licht erringen dürfen,

Weil deine Kraft zu meinem Lichte strebte,

Als deine Zeit erfüllt sich zeigen wollte.

 

Strader:

So wird dein Licht, du Geistesbote, strahlen

Auf alle Worte, die an diesem Orte

Sich aus der Seele mir entringen werden.

Mit mir ist jetzt auch Theodoras Wesen

Des Weiheortes heil’gem Dienst geweiht.

(Es erscheinen Philia, Astrid, Luna und die andre Philia in glimmender Lichtwolke.)

Die andre Philia:

Es steigen Gedanken

Aus Weiheorten opfernd

In Urweltgründe;

Was in Seelen lebt,

Was in Geistern leuchtet,

Entschwebet der Gestaltenwelt; ‒

Und Weltenmächte neigen sich

Den Menschen gnadevoll,

An Seelenkräften

Das Geisteslicht

Zu zünden.

Philia:

Ich will erbitten von Weltengeistern,

Daß ihres Wesens Licht

Erhalte Seelensinn,

Und ihrer Worte Klang

Entbinde Geistgehör,

Daß nicht erlöschen kann,

Was erwecket ward

Auf Seelenwegen

In Menschenleben.

Astrid:

Ich will die Liebesströme,

Die Welt erwarmenden,

Zum Geiste lenken

Den Geweihten;

Auf daß die Weihestimmung

In Menschenherzen

Sich halten kann.

Luna:

Ich will von Urgewalten

Erflehen Mut und Kraft,

Und sie dem Opferwillen

Zu Helfern machen;

Auf daß er wandeln kann,

Was Zeiten schauen,

In Geistessaaten

Für Ewigkeiten.

(Vorhang fällt, während alle Personen und auch Theodora,

Philia, Astrid, Luna und die andre Philia noch im Tempel sind!)

bottom of page