Die Philosophie
Besprechungen Band 8
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Zu SKA Band 8:
Schriften zur Anthropogenese und Kosmogonie
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Helmut Zander
Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte
(2018), 465 ff.
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»Clements alles dominierende Anliegen ist sein Anspruch, Steiner als Philosophen zu präsentieren, eine These, die er bereits in den älteren Bänden seiner Edition vertreten hat. Dabei sind zwei Argumente wesentlich: Erstens gebe es eine Kontinuität in Steiners Werk, zwischen seinen philosophischen Schriften vor 1900 und denjenigen, die er mit seinem Eintritt in die Theosophische Gesellschaft nach 1902 verfasst hat. Damit verbindet er zweitens die These, dass Steiner von seinen Goetheinterpretationen der 1880er Jahre bis zu den theosophischen Schriften der »Geheimwissenschaft« eine systematische Philosophie entwickelt habe. Implizit beinhaltet dies eine massive Verringerung der Bedeutung der Theosophie. Clement macht dabei auf strukturelle und inhaltliche Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen zwischen Steiners Werken vor und nach 1900 aufmerksam, die dazu nötigen, Vorstellungen, die einen scharfen Bruch zwischen dem vortheosophischen und dem theosophischen Steiner postulierten, zu revidieren; seine entsprechende Kritik, auch an meinen Deutungen (Bd. 8.2, LCIII), besteht insofern zu Recht. Allerdings führt Clements Interesse, Steiner als Philosophen gegenüber dem Theosophen aufzuwerten, meines Erachtens dazu, dass die Proportion völlig aus der Balance gerät.«
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Besprechungen von Band 8
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