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Anmerkungen.

1. Über andere gegnerische Schriften und Aufsätze vergleiche die Schlußbemerkung dieser Schrift. Im Grunde empfinde ich es als dem Ernste dieser Zeit nicht angemessen, solche Polemik erscheinen zu lassen, wie die mir durch Dessoirs Schrift notwendig gewordene. Allein ich durfte mich in diesem Falle der Antwort auf die Herausforderung durch einen solchen Angriff nicht entziehen.

 

2. Vergl. Max Dessoir: »Vom Jenseits der Seele, die Geheimwissenschaften in kritischer Betrachtung«. Der im besonderen über Anthroposophie handelnde Abschnitt umfaßt S. 254–263.

3. Obgleich dasjenige, was von mir als »Anthroposophie« vertreten wird, in seinen Ergebnissen auf einem ganz anderen Boden steht als die Ausführungen Robert Zimmermanns in seinem 1881 erschienenen Buche »Anthroposophie«, so glaube ich doch den von Zimmermann gekennzeichneten Begriff des Unterschiedes von Anthroposophie und Anthropologie gebrauchen zu dürfen. Zimmermann faßt aber als den Inhalt seiner »Anthroposophie« nur die von der Anthropologie gelieferten Begriffe in ein abstraktes Schema. Ihm liegt das erkennende Schauen, auf dem die von mir gemeinte Anthroposophie ruht, nicht im Bereiche der wissenschaftlichen Forschungswege. Seine Anthroposophie unterscheidet sich von der Anthropologie nur dadurch, daß die erstere die von der letzteren erhaltenen Begriffe erst einem dem Herbartschen Philosophieren ähnlichen Verfahren unterwirft, bevor sie dieselben zum Inhalte ihres rein verstandesmäßigen Ideen-Schemas macht.

4. Eine ausführlichere Darstellung und Rechtfertigung dieser Vorstellung von »Geistorganen« findet man in meinem Buche »Vom Menschenrätsel« S. 211 ff. und in meinen auf Goethes Weltanschauung bezüglichen Schriften.

5. Die inneren Erlebnisse, welche von der Seele durchzumachen sind, um zu dem Gebrauch ihrer Geistorgane zu kommen, findet man in einer Reihe meiner Schriften geschildert, besonders in meinem Buche: »Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten« (7. Auflage, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Berlin W, Motzstraße 17) und im zweiten Teile meiner »Geheimwissenschaft« (7. Aufl., Leipzig, M. Altmann).

6. Vergl. Franz Brentano: »Untersuchungen zur Sinnespsychologie« (Leipzig, 1907), S. 96 f.

7. Genaueres über dieses Erwachen derjenigen seelischen Fähigkeiten, welche im gewöhnlichen Bewußtsein unerwacht sind, findet man in meinem Buche »Vom Menschenrätsel«, S. 227 ff.

8. Eine noch weitergehende Begründung dieser Ausführungen findet man in den am Schlusse stehenden »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhaltes dieser Schrift«: »1. Die philosophische Rechtfertigung der Anthroposophie.«

9. Erkenntnisgrenzen wie die oben besprochenen treten nicht bloß in der geringen Zahl auf, in der sie manchem zum Bewußtsein kommen; sie ergeben sich in großer Menge auf den Wegen, die das Nachdenken durch sein inneres Wesen einschlagen muß, um in ein Verhältnis zur wahren Wirklichkeit zu kommen. Man vergleiche dazu in dem letzten Abschnitt »Skizzenhafte Erweiterungen zu dem Inhalte dieser Schrift« das Kapitel: »Das Auftreten der Erkenntnisgrenzen.«

10. Eine ausführlichere Begründung der in obigem gegebenen Gedanken findet man in dem letzten Abschnitt des 2. Bandes meiner »Rätsel der Philosophie«: »Skizzenhaft dargestellter Ausblick auf eine Anthroposophie« (S. 227–255).

 

11. Man vergleiche damit den 3. Abschnitt der am Schlusse dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhaltes …«: »Von der Abstraktheit der Begriffe.«

12. Eine weitere Beleuchtung findet das zuletzt hier ausgesprochene durch das 4. Kapitel der am Schlusse dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhaltes …«: »Ein wichtiges Merkmal der Geistwahrnehmung.«

13. Ebenso wie die Gedanken auf S. 24 finden auch die oben angedeuteten nach einer gewissen Richtung hin noch eine Beleuchtung durch das  1. Kapitel der am Ende dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhaltes …«: »Die philosophische Rechtfertigung der Anthroposophie.«

 

14. S. 254–263 des Buches »Vom Jenseits der Seele«, die Geheimwissenschaften in kritischer Betrachtung von Max Dessoir. Verlag von Ferdinand Enke in Stuttgart, 1917.

15. Vergl. S. 255 des genannten Buches.

16. Vergl. meine Schrift »Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten«, 5. Aufl., 1914 (Berlin, Anthroposophischer Verlag, Motzstr. 17). S. 114 Anmerkung.

17. Vergl. meine »Theosophie«. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung. 6. Aufl., 1914 (Leipzig, Verlag Max Altmann). In meinem Buche »Die Geheimwissenschaft im Umriss«, das 1913 in 5. Auflage erschienen ist, steht eine ebensolche Ausführung über das Schauen von Farben auf Seite 421 f. Nun liegt das schier Unglaubliche vor, daß Max Dessoir diese 5. Auflage auf Seite 254 seines Buches als eine der Schriften anführt, die er benützt haben will. Er behauptet also, daß ich etwas sage, wovon in meinem von ihm selbst zitierten Buch das genaue Gegenteil steht.

18. Vergl. S. 258 f. des Dessoirschen Buches.

19. Vergl. S. 261 des Dessoirschen Buches.

20. Vergl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, 5. Aufl., S. 260 f.

21. Vergl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, 5. Aufl., S. 243.

22. Vergl. S. 263 des Dessoirschen Buches.

23. S. 263 des Dessoirschen Buches.

24. Vergl. S. 258 f. des Dessoirschen Buches.

25. Vergl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, S. 282.

26. Es darf vielleicht hier auf etwas hingewiesen werden, das in den Kreisen, in denen man oft die anthroposophischen Versuche auf ihren philosophisch-wissenschaftlichen Wert hin beurteilen will, nicht ins Auge gefaßt wird. Ich möchte diesen Hinweis schon aus dem Grunde nicht unterlassen, weil bei einigen leicht der Glaube entstehen könnte, meine gegen Dessoir vorgebrachten Darlegungen seien gar zu sehr ein pedantisches Pochen auf meinen Wortlaut. In der Anthroposophie hat man es zu tun mit Darstellungen des Geistigen. Man muß sich dabei der Worte, ja der Wortfügungen der gewöhnlichen Sprache bedienen. Man kann in diesen aber durchaus nicht immer adäquate Bezeichnungen finden für dasjenige, worauf die Seele gerichtet ist, wenn sie Geistiges schaut. Die im Geistigen herrschenden Beziehungen, die besondere Art desjenigen, was man da »Wesen« und Vorgänge nennen kann, ist viel komplizierter, feiner, vielgestaltiger als dasjenige, was im gewöhnlichen Sprachgebrauch zum Ausdruck kommt. Man gelangt nur zum Ziele, wenn man die Möglichkeiten ausnutzt, die in der Sprache liegen in bezug auf Satzwendungen, Wortumstellungen; wenn man sich bemüht, dasjenige, was ein Satz nicht adäquat aussprechen kann, durch einen hinzugefügten zweiten im Zusammenhang mit dem ersten zum Ausdruck zu bringen. Zum Verständnis der Anthroposophie ist durchaus nötig, auf solche Dinge einzugehen. Es kann z.B. der Fall eintreten, daß ein geistiger Tatbestand ganz schief gesehen wird, wenn man die Ausdrucksform nicht als etwas Wesentliches ansieht. Dessoir ist nicht einmal im entferntesten darauf gekommen, daß so etwas zu berücksichtigen wäre. Er scheint überall vorauszusetzen, daß, was ihm unverständlich ist, auf dem kindlichen Denken, auf der primitiven Methode des andern beruht.

27. Vgl. S. 255 des Dessoirschen Buches.

28. Vergl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, 5. Aufl., S. 300.

29. Vergl. S. 258 des Dessoirschen Buches.

30. Vergl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, 5. Aufl., S. 138.

31. An derselben Stelle meiner »Geheimwissenschaft« wie das vorige.

32. Vergl. S. 258 des Dessoirschen Buches.

33. Vgl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, 5. Aufl., S. 140.

34. Vergl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, 5. Aufl., S. 62.

35. »Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit.« Geisteswissenschaftliche Ergebnisse über die Menschheits-Entwicklung von Rudolf Steiner (Berlin 1911, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Berlin W, Motzstraße 17).

36. Vergl. meine Schrift »Geistige Führung«, S. 10 ff.

37. Vgl. S. 260 des Dessoirschen Buches.

38. Vergl. meine genannte Schrift »Die geistige Führung …«, S. 19.

39. Vergl. S. 260 des Dessoirschen Buches.

40. Vergl. S. 260 des Dessoirschen Buches.

41. Vgl. im ersten Bande meines Buches »Die Rätsel der Philosophie« (Stuttgart, Verlag: Der kommende Tag) die auf S. 170–188 gegebene Darstellung der Hegelschen Philosophie.

42. Vergl. S. 260 des Dessoirschen Buches.

43. Vergl. S. 254 des Dessoirschen Buches.

44. Vergl. S. 254 des Dessoirschen Buches.

45. Vergl. zu diesen Gedanken meine »Philosophie der Freiheit«, S. 89 und 90.

46. Vergl. »Philosophie der Freiheit«, S. 94.

47. Vgl. S. 254 des Dessoirschen Buches.

48. Vergl. das Schlußkapitel des zweiten Bandes meiner »Rätsel der Philosophie« (Stuttgart, Verlag: Der kommende Tag).

49. Vergl. meine Darstellung der Atomenlehre in ihrer Entwickelung z.B. »Die Rätsel der Philosophie«, 1. Band S. 23: meine Auffassung über Galilei z.B. in demselben Band S. 59 f. Doch habe ich auch in meinen Einführungen und Anmerkungen zu Goethes »Naturwissenschaftlichen Schriften« von Galilei gesprochen.

50. Vergl. meine Schrift »Die geistige Führung …«, S. 48.

51. Vergl. S. 259 des Dessoirschen Buches.

52. Man verzeihe mir hier ein aus der Mathematik entlehntes Gleichnis für die Dessoirsche »Kritik«. Angenommen: Jemand sage innerhalb der Logarithmenlehre: zwei Zahlen werden multipliziert, wenn man deren Logarithmen addiert und zur Summe dieser die Grundzahl als das Produkt sucht. Wenn nun jemand käme und sagte: Nein – jedermann weiß doch, wie Zahlen multipliziert werden und da spricht einer vom Addieren! In dieser Art aber ist Max Dessoirs Kritik mit Bezug auf den oben berührten Punkt.

53. Vergl. S. 32 ff. des Dessoirschen Buches.

54. Vergl. meine Schrift »Blut ist ein ganz besonderer Saft« (Berlin, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Berlin W, Motzstr. 17) S 35.

55. Vergl. S. 261 des Dessoirschen Buches.

56. Vergl. S. 260 des Dessoirschen Buches.

57. Vergl. S. 261 des Dessoirschen Buches.

58. Vergl. meine Einleitung zu Goethes Werken, 34. Teil in Kürschners Deutscher Nationalliteratur, S. XLV.

59. Vergl. meine Schrift »Reinkarnation und Karma« (Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Berlin W, Motzstr. 17), S. 42 und S. 261 f. von Dessoirs Buch.

60. Vergl. meine »Geheimwissenschaft im Umriß«, 5. Aufl., S. 417.

61. Max Dessoir schreibt dieses mit Bezug auf die Ausführungen meiner »Geheimwissenschaft im Umriss«, 5. Auflage auf S. 348 ff. Er ist einem Verständnis des von mir Gesagten nicht einmal nahe gekommen, sonst hätte er auf den Gedanken gar nicht verfallen können, daß diese Sache irgend etwas mit der von ihm angeführten dilettantischen Methode zu tun haben kann, »Entsprechungen« aufzusuchen zwischen weit voneinander entfernten Tatsachen. Ein Unbefangener muß sehen, daß, was ich über Erde und Sonnentrennung einerseits und über die Befruchtung der Pflanze anderseits sage, in ganz selbständiger Weise gefunden wird, ohne von der Absicht auszugehen, eine »Entsprechung« aufzufinden. Mit demselben Rechte könnte man sagen, der Physiker suche nach »Entsprechungen«, wenn er die polarisch zu einander stehenden Tatsachen, die an der Anode und der Kathode zutage treten, in die Untersuchung zieht. Aber Dessoir ist eher weit entfernt davon, zu verstehen, daß die von mir angewandte Methode nichts zu tun hat mit dem, was er treffen will, sondern daß sie völlig die ins Geistgebiet gewendete naturwissenschaftliche Denkweise ist.

62. Vgl. S. 263 des Dessoirschen Buches.

63. Vgl. S. 263 des Dessoirschen Buches.

64. Vgl. S. 254 des Dessoirschen Buches.

65. Vgl. S. 254 des Dessoirschen Buches.

66. Nur die Tatsache, daß Dessoir nicht in der Lage ist, sich wirklich entsprechende Vorstellungen über die anthroposophischen Versuche zu machen, läßt es erklärlich erscheinen, daß er nicht einmal da mit irgendeinem Verständnisse dieser Versuche einsetzt, wo sein eigener Gedankengang ihm dies so nahe wie möglich legt. Solch ein Fall liegt in dem vor, worauf er mit zwei Sätzen auf Seite 322 f. seines Buches weist: »Es gibt kein Jenseits der Seele im Sinne einer unsichtbaren Wirklichkeit, weil geistige Sachverhalte des dinghaften wie des personenhaften Daseins überhoben sind. Das objektive Seelenjenseits darf als ein Überbewußtsein, niemals aber als ein räumlich außerhalb der Seele Existierendes betrachtet werden.« Dessoir sieht nicht, daß er mit einem solchen Satze nicht eine Widerlegung, sondern gerade den Beweis für die Notwendigkeit der Anthroposophie liefert. Er sieht nicht, daß in meinen Schriften überall der Versuch unternommen wird, die in Betracht kommenden Fragen als Bewußtseinsfragen zu behandeln. Man wolle nur bemerken, wie dieser Versuch z.B. gerade in meiner »Geheimwissenschaft im Umriss« durchgeführt ist. Nur kann eben Dessoir nicht sehen, daß dadurch der ganze Erkenntnisvorgang gegenüber der geistigen Welt zu einer inneren Verrichtung des Bewußtseins gemacht wird, daß innerhalb des Bewußtseins selbst andere Bewußtseinsformen erlebend aufgesucht werden müssen, die es dann allerdings nicht mit einem »räumlich außerhalb der Seele Existierenden« zu tun haben, sondern mit einem Innesein der Seele in einem solchen Existierenden, das in ebendemselben Sinne unräumlich ist wie die Erlebnisse des gewöhnlichen Bewußtseins es selbst schon sind. Allerdings müßte derjenige, der dieses einsehen will, im anthroposophischen Sinne zurecht gekommen sein mit einem solchen Satz wie derjenige ist, den Friedrich Theodor Vischer im 1. Teil seines »Altes und Neues«, Seite 194, niedergeschrieben hat: »Die Seele, als oberste Einheit aller Vorgänge, kann allerdings nicht im Leibe lokalisiert sein, obwohl sie anderswo als im Leibe nicht ist …« Dieser Satz gehört zu denjenigen, die an die Grenzorte des gewöhnlichen Erkennens führen im Sinne des I. Abschnittes dieser Schrift und im Sinne des I. Kapitels der am Ende derselben stehenden »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhalts dieser Schrift«.

67. Vergleiche Brentanos Schrift: »Was für ein Philosoph manchmal Epoche macht« (Wien, Pest, Leipzig, Hartlebens Verlag, 1876), S. 14.

68. Vgl. S. 23 der eben angeführten Schrift Brentanos.

69. Vergleiche den Abdruck der 1874 beim Antritt seiner Wiener Professur gehaltenen Antrittsrede: »Über die Gründe der Entmutigung auf philosophischem Gebiete« (Wien 1874), S. 18.

70. Vergleiche Brentano: »Aristoteles und seine Weltanschauung« (1911, Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig); Brentano: »Aristoteles’ Lehre vom Ursprung des menschlichen Geistes« (Leipzig, Verlag von Veit und Comp., 1911); Brentano: »Von der Klassifikation der psychischen Phänomene« (Leipzig, Verlag von Duneker und Humblot, 1911).

71. Später sprach er sich über die Aufstellung dieser These aus in dem Vortrage, den er 1892 in der Wiener Philosophischen Gesellschaft gehalten hat und der abgedruckt ist als Schrift: »Über die Zukunft der Philosophie« (Wien, Alfred Hölder, 1893). Da findet man Seite 3 den hier gemeinten späteren Hinweis Brentanos auf seine These.

72. Vergl. Brentano: »Psychologie vom empirischen Standpunkte«, 1. Band (Leipzig, Verlag von Duneker und Humblot, 1874)

73. Vergl. Brentanos Schrift »Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis« (Leipzig, Verlag Duneker und Humbolt, 1889), Seite V f.

74. Brentano: »Untersuchungen zur Sinnespsychologie« (Leipzig, Verlag Duncker und Humblot, 1907).

75. Süddeutsche Monatshefte, Mai 1917 in dem Aufsatz: »Franz Brentano in Wien«, Seite 319 ff.

76. Erschienen in der Vossischen Zeitung.

77. Vergleiche Brentano: »Von der Klassifikation der psychischen Phänomene«, S. 122.

78. Vergleiche Brentano: »Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis«, S. 14. Und über den Grundzug des Intentionellen »Psychologie vom empirischen Standpunkte«, S. 115 ff.

79. Besonders prägnant hat dieses dargestellt Richard Wallascheck in einem bedeutenden Aufsatz der Wiener Wochenschrift »Die Zeit«, Nr. 96 und 97 des Jahrganges 1896 (vom 1. und 8. August).

80. Man vergl. damit den Schluß des 7. Kapitels der am Ende dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhalts…«. »7. Die Sonderung des Seelischen von dem Außer-Seelischen durch Franz Brentano.«

81. Vergl. Brentano: »Psychologie vom empirischen Standpunkte«, S. 233 ff. und seine Schrift: »Von der Klassifikation der psychischen Phänomene.«

82. Vergl. Brentano, »Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis«, S. 17.

83. Man vergl. hiermit das 5. Kapitel in den am Ende dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhalts …«: »5. Über die wirkliche Grundlage der intentionalen Beziehung.«

84. Vergl. Brentano: »Psychologie vom empirischen Standpunkte«, S. 340 ff., und seine Schrift: »Von der Klassifikation der psychischen Phänomene«, S. 110 ff., sowie auch das von ihm in seiner Schrift »Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis«, S. 17 ff., Gesagte.

85. Vergleiche hierzu mein Buch »Vom Menschenrätsel« (Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Berlin W, Motzstr. 17) S. 227. Ich möchte die für viele gewiß überflüssige Bemerkung hier anfügen, daß ich – aus der Wesenheit der Sache heraus – bei meinem Vergleiche des Bewußtseins mit einem Spiegelbilde nicht im Auge habe, was man gewöhnlich tut, die Vorstellungswelt ein Spiegelbild der Außenwelt zu nennen, sondern daß ich, was die Seele im gewöhnlichen Bewußtsein erlebt, als ein Spiegelbild des wahrhaft Seelischen bezeichne.

86. Man vergleiche damit das 6. Kapitel der am Ende dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhaltes…«: »6. Die physischen und die geistigen Abhängigkeiten der Menschen-Wesenheit.«

87. Vergl. meine »Theosophie«, 6. Aufl., S. 85.

88. Die erste Form des »schauenden Erkennens«, die imaginative, geht über in die zweite, die in meinen Schriften die inspirierte genannt wird. Wie eigentlich in der Brentanoschen Definition des Liebens und Hassens schon die in die Inspiration übergegangene Imagination lebt, das findet man dargestellt in den Schlußausführungen des 6. Kapitels der am Ende dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhalts …«: »6. Die physischen und die geistigen Abhängigkeiten der Menschen-Wesenheit.«

89. Vergl. Brentano: »Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis«, S. 14.

90. Vergl. oben S. 123 dieser Schrift.

91. Vergl. oben S. 119 dieser Schrift.

92. Vergl. Brentano, »Psychologie vom empirischen Standpunkte«, S. 90.

93. Vergleiche hiermit das 7. Kapitel der am Ende dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhalts…«: »7. Die Sonderung des Seelischen von dem Außer-Seelischen durch Franz Brentano.«

94. Die in bezug auf obiges zielenden Anschauungen Eduard von Hartmanns findet man in übersichtlicher Art dargestellt in dessen zwei Büchern: »Die moderne Psychologie« (Leipzig 1901, Hermann Haackes Verlag) und »Grundriß der Psychologie« (Band 3 von E.v. Hartmanns System der Philosophie im Grundriß, Bad Sachsa im Harz 1908, Hermann Haacke, Verlagsbuchhandlung).

95. Franz Brentano: »Von der mannigfachen Bedeutung des Seienden nach Aristoteles« (Freiburg im Breisgau, Herdersche Verlagshandlung); dessen »Die Psychologie des Aristoteles« (Mainz, Verlag von Franz Kirchheim); dessen »Über den Creatinismus des Aristoteles« (Wien, Tempsky).

96. Vergl. Brentano, »Die Psychologie des Aristoteles«, S. 172 ff.

97. Vergl. Brentano, »Die Psychologie des Aristoteles«, S. 196.

98. Über den Inhalt des wissenschaftlichen Streites zwischen Brentano und Zeller vergleiche Brentano: »Offener Brief an Herrn Professor Dr. Eduard Zeller aus Anlaß meiner Schrift über die Lehre des Aristoteles von der Ewigkeit des Geistes« (Leipzig 1883, Duneker und Humblot) und dessen: »Aristoteles’ Lehre vom Ursprung des menschlichen Geistes« (Leipzig 1911, Veit und Comp.).

99. Die Täuschung über eine Berechtigung zu der oben gekennzeichneten Behauptung von Form und Materie kann nur im Hinblick auf die Bildung von Kristallen etwa entstehen, weil da die Form unmittelbar aus den der Materie innewohnenden Kräften hervorzugehen scheint. Doch wird ein unbefangenes Denken nicht anders können als die Formkräfte innerhalb des Materiellen vorauszusetzen, bevor die geformte Materie wirklich entsteht. Völlig unhaltbar ist die aristotelische Vorstellung aber schon bei der Pflanze, deren formende Kräfte man gewiß nicht allein in den Verhältnissen im Keime suchen muß, sondern in Wirksamkeiten von der Außenwelt her, die unbegrenzt lange vor der Bildung der sinnlichen Pflanze vorhanden sind.

100. Es gibt Denker, welche die Ansicht, daß des Menschen seelischer Wesenskern nicht von den Vorfahren ererbt ist, sondern aus der geistigen Welt kommt, abstoßend finden, weil sie dadurch den Fortpflanzungsvorgang herabgewürdigt sehen. Zu diesen Denkern gehört der Philosoph J. Frohschamaner (man vergleiche dessen Schrift »Über den Ursprung der menschlichen Seelen«, Seite 98 ff.). Dieser meint, es müsse angenommen werden, daß auch die Seelen der Kinder von den Eltern stammen, da »diese lebendigen Menschen nicht etwa bloße Leiber oder gar Tiere zeugen« (vergleiche Frohschammers Schrift über »Die Philosophie des Thomas von Aquino«, Leipzig, Brockhaus 1889, S. VIII). Von einem aus dieser Meinung kommenden Einwand kann die Anschauung, die in den Ausführungen der vorliegenden Schrift zur Darstellung kommt, nicht betroffen werden. Denn man braucht den Seelenkern, der, aus der geistigen Welt kommend, sich mit dem von den Vorfahren Vererbten verbindet, vor der Empfängnis nicht ohne Beziehung zu den Seelen der Eltern zu denken, wenn man ihn auch nicht durch den Fortpflanzungsakt entstehend denkt.

101. Vgl. Brentano: »Aristoteles und seine Weltanschauung« (1911), S. 134.

102. Vgl. Brentano: »Aristoteles’ Lehre vom Ursprung des menschlichen Geistes« (1911), S. 1.

103. Vergl. u.a. Brentano: »Die vier Phasen der Philosophie« (1895), Seite 22 und die ganze Haltung seiner Wiener Antrittsrede »Über die Gründe der Entmutigung auf philosophischem Gebiete« (Wien 1874, W. Braumüller).

104. Man vergl. hierzu das 8. Kapitel der am Ende dieser Schrift gegebenen »Skizzenhaften Erweiterungen des Inhaltes …«: »8. Ein oft erhobener Einwand gegen die Anthroposophie.«

105. Vergl. oben S. 119.

106. Brentano: »Die vier Phasen der Philosophie und ihr augenblicklicher Stand« (Stuttgart 1895, J. G. Cottasche Buchhandlung Nachfolger).

107. Vergl. »Vier Phasen«, S. 9.

108. Vergl. oben S. 123 dieser Schrift.

109. Vergl. Brentano: »Die vier Phasen der Philosophie …«, S. 5.

110. Im ersten Bande meines Buches »Die Rätsel der Philosophie« habe ich den Versuch gemacht, diese Frage im bejahenden Sinne zu beantworten. Ich bestrebe mich da, zu zeigen, wie die ersten griechischen Philosophen nicht aus der Naturbeobachtung heraus zu ihren Ideen kommen, sondern weil sie die äußere Natur von dem Erlebnisse ihres Seelen-Innern aus beurteilten. Thales sprach davon, daß alles aus dem Wasser stamme, weil er diesen Wasser-Entstehungs-Prozess als das Wesen des eigenen menschlichen Inneren erlebte. Und so die ihm verwandten Philosophen. Vergl. meine »Rätsel der Philosophie«, Seite 15 ff.

111. Brentano: »Über die Zukunft der Philosophie« mit apologetisch-kritischer Berücksichtigung der Inaugurationsrede von Adolf Exner »Über politische Bildung« als Rektor der Wiener Universität (Wien, Alfred Hölder, 1893).

112. Auch diese Vorstellung »Seelenlehre ohne Seele« gehört in den Bereich der in dieser Schrift gekennzeichneten Rätsel an den »Grenzorten des Erkennens«; und wird sie nicht so durchlebt, daß sie als Ausgangspunkt für das schauende Bewußtsein genommen wird, so vermauert sie den Zugang zu dem wahren Seelen-Erkennen, statt einen Weg zu ihm zu zeigen.

113. Wohin eine echte naturwissenschaftliche Betrachtungsart kommt, das zeigt in einleuchtender Art das in vielen Beziehungen hervorragende Buch Oskar Hertwigs: »Das Werden der Organismen, Widerlegung von Darwins Zufallstheorie« (1916). Gerade wenn eine Arbeit, wie die dieser Schrift zugrunde liegende, in so mustergültiger Art naturwissenschaftlich-methodisch gehalten ist, führt sie zu unzähligen Seelen-Erlebnissen an den »Grenzorten des Erkennens«.

114. Das oben Ausgesprochene findet man im einzelnen dargestellt in meinem Buche: »Die Rätsel der Philosophie« (Stuttgart 1920, Verlag: Der kommende Tag). Zu zeigen, wie das naturwissenschaftliche Erkennen im Seelenfortschritt der Menschheit seine Kraft bewährt, bildet einen der Grundgedanken dieses Buches.

  

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